Fensterbilder aus Tonkarton - klingt ziemlich langweilig, aber mir hat es als Kind und Jugendliche immer Spaß gemacht, aus buntem, festem Papier filigrane Formen auszuschneiden und sie zu einer Komposition zusammenzufügen.
Mittlerweile sind Fensterbilder "out" - heute bastelt man anders.
1. nennt sich "Basteln" schon längst nicht mehr so, sondern man arbeitet in Decoupage- und Serviettentechnik, betreibt Embossing und Stamping und übt sich im Quilling und
2. sind die Möglichkeiten und Techniken mit ihren fremdartigen Namen gewachsen.
Aber immer wieder kommt auch Altbewährtes zum Einsatz - so das gute alte Tonpapier und die festere Alternative namens Tonkarton - aktuell z. B. in Form einer Fensterkette oder Girlande oder wie auch immer man es nennen mag.
Bei Allsorts habe ich eine wirklich schöne Druckvorlage gefunden - Magna-Dots.
Zunächst habe ich die Vorlage auf normalem Papier ausgedruckt, sie dann komplett auf roten Fotokarton geklebt und anschließend alle 20 Kreise ausgeschnitten.
Dann habe ich weißes Nähgarn in 20 gleichlange kurze Stücke geschnitten - doppelte Länge des gewünschten Abstandes zwischen den Dots + ca. 3 cm zum Knoten - und zusätzlich 3 längere Stücke zum Aufhängen.
Nun habe ich die Dots so angeordnet, dass ich drei Ketten mit verschiedenen Motiven erhielt, und darauf geachtet, dass alle drei Ketten harmonisch nebeneinander wirken, also dass nicht zwei Ketten überwiegend Rot-Anteile erhalten, die dritte komplett blau ist oder dass sich das Blau oder Rot an einer Stelle ballt. Zwei Ketten bekamen 7 Motive, die dritte nur 6.
Alle Dots wurden mit Nähnadel und den zugeschnittenen Fäden miteinander zu drei Ketten verbunden - viel Arbeit, jeden diese 20 Fäden zu verknoten und dann auch noch darauf zu achten, dass die Knoten alle hinten liegen und die Dots alle in eine Richtung blicken. Das mit der Richtung wäre vielleicht doch egal gewesen, denn im Fenster drehen sich die Dinger sowieso, wie sie wollen.
Anschließend habe ich aus hellblauem und rotem Karton drei wellige (glatte gehen aber auch) und unterschiedlich breite, aber gleichmäßige Streifen ausgeschnitten (2 blaue und 1 roten). Diese habe ich dann mittig leicht geknickt und die Enden über einen Buntstift fast bis zur Mitte hin aufgerollt.
Dadurch emtstehen süße kleine Herzen.
Die fertigen Herzen werden mit den restlichen Fäden unten an die drei Ketten ge"näht" - die perfekte Technik dafür kenne ich nicht. Ich habe sie mittig und beidseitig jeweils doppelt durchstochen, so dass die Streifen zusamengehalten werden und der Faden beidseitig in der Mitte wieder herauskommt und die beiden Fadenenden an das unterste Kettenglied geknotet.
Für die Aufhängung die drei längeren Fäden nehmen und mit den Mobiles ein Fenster dekorieren oder Oma und Opa damit beglücken.
Liebe Grüße
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